Die Stiftung

Auf einen Blick

Die gemeinnützige Stiftung Natur Zuerst mit Sitz in Schallstadt wurde im September 2021 von Dr. Wolfgang Ambach gegründet. Stiftungsziele sind die Förderung der vielfach belebten Natur auf der Erde und die Förderung von Respekt, Einsatzbereitschaft und Verzichtbereitschaft zugunsten der Natur. Naturschutzprojekte der Stiftung auf eigenem Gelände, das auf Ewigkeit der Natur gewidmet ist, sollen Mensch und Natur näher zusammenbringen und werden von ökologischer Forschung begleitet.

Die Idee

Die Stiftung Natur Zuerst entspringt der Idee, dass die Welt mit ihren vielfältigen Formen des Lebens nicht in erster Linie als “Umwelt” des Menschen wertvoll und schützenswert ist, sondern vor allem um ihrer selbst Willen, als belebte “Welt”. Die Welt gehört dem Menschen nicht und hat auch nicht ihm allein zu dienen, sondern sie beherbergt und nährt ihn als eine unter vielen verschiedenen Formen des Lebens. Wir Menschen allein haben die Macht, die Grundlagen des vielfältigen Lebens auf diesem Planeten zu zerstören oder zu erhalten, und wir sind daher auch allein in der Pflicht zur Fürsorge. Diese Pflicht endet nicht schon dort, wo das Eigeninteresse des Menschen aufhört, sondern sie erstreckt sich auf jegliches Leben auf der Erde. Die Stiftung wird hierzu in zwei Bereichen aktiv:

  • Förderung von Naturschutzprojekten: Die Stiftung führt eigene Naturschutzprojekte durch, soweit möglich unter Beteiligung privater Personen und Gruppen, und trägt dadurch direkt zur Schaffung und zum Erhalt von Lebensräumen für vielfältige Arten bei. Begleitende Forschung soll das Wissen über die Vorgehensweisen und ihre Effekte erweitern. Projektdokumentationen und Erkenntnisgewinn sollen öffentlich verfügbar gemacht werden. Auch externe Naturschutzprojekte können auf Antrag gefördert werden, sofern sie die gleichen Ziele verfolgen und sofern ausreichend Mittel verfügbar sind.
  • Förderung einer respektvollen Einstellung zur Natur: Die Stiftung will die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur steigern und das vielfältige Leben in der Natur als Wert vermitteln. Über die nachteiligen Auswirkungen unserer Lebensweise auf die Vielfalt des Lebens auf der Welt müssen wir ernsthaft nachdenken. Wir brauchen eine Haltung von Wertschätzung, Respekt und Rücksicht gegenüber diesem vielfältigen Leben auf der Erde. Anzustreben sind der sparsame Umgang mit gemeinsamen Ressourcen (Prinzip der Allmende) und die Bereitschaft zur Selbstbeschränkung, zum Verzicht zugunsten der Natur anstelle einer Konsum- und Statusorientierung (Prinzip der Suffizienz). Der Schutz unserer Welt mit aller Vielfalt muss uns wichtiger sein als persönliche Annehmlichkeiten. Naturschutz ist nicht Luxus oder ein Extra, das wir uns zusätzlich zu allem Komfort leisten, sondern das Allererste, was wir betreiben müssen.

Der Plan

Wie wollen wir dieser Gründungsidee gerecht werden? Die Stiftung verkörpert eine hohe Wertschätzung gegenüber jedem Leben auf der Erde und den klaren Wunsch zum Engagement. Unsere Absicht ist es, Gleichgesinnte zu finden und gemeinsam naturbewahrende Projekte durchzuführen. Wir wollen für ein Nachdenken und für Verzichtbereitschaft zugunsten der Natur werben, und dazu möchten wir die Verbundenheit jedes und jeder Einzelnen mit der Natur fördern. Die auf stiftungseigenem Gelände durchgeführten Projekte zum Naturschutz, an denen sich Jede und Jeder beteiligen kann, werden von Forschung begleitet und sollen als Beispiele öffentlich sichtbar sein. Wir wollen Naturerfahrung und Wissen über die Natur fördern, Anstöße zum Nachdenken über Mensch und Natur liefern und für ein naturverträglicheres Verhalten werben. Die Liebe zur Natur und zum Leben soll abfärben. Mögliche Projekte umspannen sehr vielfältige denkbare Betätigungsfelder und können etwa umfassen:

  • Förderung von Naturschutzprojekten:
    • Ankauf von land- und forstwirtschaftlichen Flächen, um sie auf Dauer dem Naturschutz zu widmen
    • Naturnahe Gestaltung von Flächen (Förderung von Brachland, Naturwald und weiteren Biotopen für mehr Biodiversität)
    • Waldbau und Waldumbau zu naturnahem, zukunftsfähigem Wald nach ökologischer statt wirtschaftlicher Priorität
    • Naturnahe Bewirtschaftung von Flächen zur Verbindung von Nutzung und natürlichem Lebensraum (z.B. Streuobstwiese, Agroforst)
    • Förderung von Nisthilfen und Schaffung von vielfältigen Lebensräumen, speziell für bedrohte Arten
  • Förderung einer respektvollen Einstellung zur Natur:
    • Förderung der naturbezogenen Bildung, Reflexion und Ethik für Kinder und Erwachsene
    • Eigene Informationsaktionen und Denkanstöße
    • Information und Forschung zum persönlichen Energie- und Ressourcenverbrauch und zu alternativer Energiegewinnung im privaten Bereich
    • Aufklärung, Verbraucherinformation und ethische Reflexion zu artgerechtem Leben in der Tierhaltung

Die Palette der möglichen Ansätze, um unsere Ziele zu verfolgen, ist riesig. Die zur Verfügung stehenden Mittel sind dabei sehr begrenzt. Wir müssen daher unter den möglichen Projekten stets auswählen und können nicht alle Bereiche gleichzeitig abdecken. Die Auswahl wird sich vornehmlich daran orientieren, wie gut ein konkretes Vorhaben der Stiftungsidee entspricht und wie gut es zum Erreichen der formulierten Ziele beizutragen verspricht. Der Umfang der Stiftungsaktivitäten wird nicht nur durch Geldspenden, sondern auch durch ehrenamtliche Mithilfe wesentlich gesteigert.

Organisation

Stiftung Natur Zuerst ist eine gemeinnützige, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie ist partei- und konfessionsunabhängig und hat ihren Sitz in Schallstadt. Die Geschäftsführung erfolgt durch den Vorstand. Der Stiftungsrat hat beratende und kontrollierende Funktion.

Satzung

Die geltende Satzung (Auszug) stammt vom 11.06.2021. Sie ist Grundlage der Rechtsfähigkeit und Gemeinnützigkeit der Stiftung.

Vorstand
Stiftungsrat
  • Petra Ambach
  • Stefan Meinhold
  • Dr. Christopher Morhart
  • Prof. Dr. Rudolf Stark
  • Silke Zindel

Kontakt

info@natur-zuerst.de