Was tut sich in unseren Naturoasen? Was gibt es Neues von der Stiftung?
Hier berichten wir laufend über Aktionen, Entwicklungen und Beobachtungen:
Ehrenstetten, 12.12.2024
Waldrandpflege
Die malerische Waldkante der Oase Ehrenstetten nach Süden hin hat einen herrlich abwechslungsreichen Waldrand mit vielfältigem niedrigem Gehölz. In jedem Winterhalbjahr werden einzelne Abschnitte des Gehölzsaumes stark zurückgeschnitten, um den Überwuchs zu begrenzen und gleichzeitig einen strukturierten, „gebuchteten“ Waldsaum ständig zu erhalten. Für den einmaligen Ausblick ins Markgräflerland, den man sonst von hier hat, fehlte heute leider die Sonne.
Bickensohl, 11.12.2024
Efeu kappen oder nicht?
Dreizehn Winterlinden bereichern seit heute den inzwischen licht gewordenen oberen Bereich des „Tälewaldes“ in der Oase Bickensohl. Nach der Pflanzung kam die Waldpflege: Brombeere hatte mit langen Ranken kräftig zugelegt und wurde zurückgeschnitten, und dann war wieder einmal die Frage: Efeu kappen oder nicht? Von den noch verbliebenen alten Eichen wurde der Efeu nur dann gekappt, wenn die bewachsene Eiche noch vital und der Efeu bis weit in die Kronen vorgedrungen war.
Lausheim, 09.11.2024
Öffentliche Pflanzaktion
Gemeinsam haben wir in der Oase Lausheim zwei neue Wäldchen angelegt. Die 80 jungen Traubeneichen und Flatterulmen waren wegen des steinigen Bodens nicht ganz leicht zu setzen. So wurde uns auch bei nebligem Herbstwetter warm, und alle, die gekommen waren, hatten richtig Spaß bei der Aktion. Nach dem Vesper blieb noch Zeit, um die Naturoase miteinander zu Fuß zu umrunden und die recht verschiedenen Teilbereiche kennenzulernen.
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Bickensohl, Oktober / November 2024
Gehölzrückschnitt
Die Phase des Gehölzwachstums und der Vogelbrut ist für das laufende Jahr zu Ende, auch in der Oase Bickensohl. Es geht überall wieder an den Hecken- und Gehölzrückschnitt. Im Gewann „Judenacker“ wird das Feldgehölz abschnittweise „auf den Stock gesetzt“. Die alten Obstbäume, die teilweise ineinander verflochten gewachsen sind, werden sukzessive ausgelichtet und die sie bedrängenden Nussbäume weiter reduziert. Es wird allmählich auch heller in diesem „Obstwald“.
Enkenstein, 30.10.2024
Wuchshüllen-Recycling
Den Weg durch das „Bärenried“ muss man sich in der Oase Enkenstein erst einmal Meter für Meter freischneiden, so dicht sind Himbeere und Brombeere in den Lichtbereichen hochgekommen. Die bisher gesetzten Jungbäume sind so gut gediehen, dass wir heute einige Wuchshüllen abbauen können und gleich für Neupflanzungen (Schwarznuss und Esskastanie) wiederverwenden. Wenn man das bis nach Sonnenuntergang macht, wird man mit einem herrlichen abendlichen Blick über das Kleine Wiesental belohnt.
Lausheim, 28.10.2024
Jungbestand freischneiden
Die in den letzten zwei Jahren gesetzten Bäumchen sind gut angewachsen, aber sie drohen immer noch von dem laufend nachkommenden Wildwuchs aus Himbeere und Brombeere mitsamt ihrer Wuchshüllen überwuchert und teils von einer deckenden Schicht von Waldrebe niedergerungen zu werden. Auch der ebenso massive Aufwuchs von Haselnuss stellt bereichsweise alles in den Schatten. Mit Freischneider und Handwerkzeugen ging es heute für die ersten Gruppen von Setzbäumen ein Stück voran – immerhin ein kleiner Anfang.
Löffingen / Bickensohl, 23.10./19.11.2024
Einladung an den Wiedehopf
Mit den heute aufgestellten Brutkästen machen wir dem Wiedehopf in der Oase Bickensohl ein verlockendes Angebot. Unser Vogelexperte aus Löffingen, zugleich Imker, hat hierzu drei jahrelang genutzte Bienenkästen so umgebaut, dass sie für den Wiedehopf als Behausung und Brutkasten geeignet sind (BZ-Bericht vom 03.09.2024), und er hat sie in den Kaiserstuhl mitgebracht. Die neuen Brutkästen in den Gewannen „Judenacker“ und „Täle“ kommen also aus dem Schwarzwald, und wir hoffen, dass der Wiedehopf das honoriert.
Bericht: Badische Zeitung vom 19.11.2024
Unadingen, Sommer 2024
Erfolgreiche Vogelbrutsaison
Die Vogelbrutsaison 2024 verlief in der Oase Unadingen überaus erfreulich. Unser Nistpate hat die acht Nistkästen regelmäßig inspiziert und dabei genau Buch geführt: Mit Ausnahme des Baumläufer-Kastens (Nummer 5) waren in diesem Jahr alle Kästen belegt, die meisten davon zwei Mal nacheinander. Insgesamt sind 77 Jungvögel ausgeflogen, darunter 46 Tannenmeisen (7 Bruten), 25 Kohlmeisen (3 Bruten) und 7 Blaumeisen (1 Brut). Besser kann es kaum laufen!
Lausheim, 19.10.2024
Pflanzbereiche festlegen und vorbereiten
Für die Pflanzaktion in der Oase Lausheim am 09.11.2024 brauchte es noch Vorarbeit: An die Frage „Warum überhaupt pflanzen?“ schloss sich direkt die Frage „Wohin eigentlich?“ an. Traubeneiche und Flatterulme sollen die Vielfalt der Baumarten in dieser Oase bereichern. Gepflanzt werden soll in lichten, relativ kahlen Bereichen, so dass die aufkommende Naturverjüngung optimal ergänzt wird. Wir haben heute die Pflanzbereiche für die kommende Aktion markiert und in diesen Bereichen den Kraut- und Strauchwuchs zurückgeschnitten.
Bickensohl, 28.09.2024
Fällung und Mahd
In der Oase Bickensohl gab es heute bei wechselhaftem Wetter eine Doppelaktion: Im „Täle“ war zunächst ein entwurzelter Baum zu fällen, der mit seinem Kronengewicht mehrere andere Bäume in Straßennähe belagert hatte. Die Motorseilwinde musste einige Kraft aufbringen, um dessen Baumkrone aus den anderen herauszuziehen.
Im „Deglebuch“ stand das regelmäßige Abmähen der Goldrute wieder an. Das Schnittgut haben wir, so weit es heute gereicht hat, von der Fläche geräumt, um allmählich den Boden abzumagern.
Bochingen, 14./15.09.2024
Waldpflege
Der regelmäßige Verkehrssicherungs-Check entlang der Landesstraße fiel diesmal sehr erfreulich aus: Keine Maßnahmen erforderlich! Das erlaubte uns, in puncto Waldpflege „von allem etwas“ zu tun: Jungwald weiter auslichten, einzelne Neupflanzungen, Abbau alter Wuchshüllen zur Wiederverwendung, Vergrößerung des angelegten temporären Gewässers und Erkundung eines nahe gelegenen kartierten Gelbbauchunken-Biotops. Die Oase Bochingen ist vielgestaltig und abwechslungsreich!
Lausheim, 05.09.2024
Zwillingswälder werden vereint
Acht Personen haben der Stiftung gemeinsam dieses „Zwillingsgrundstück“ zur bisherigen Oase Lausheim zugestiftet. Heute ist das zugestiftete Nachbargrundstück offiziell Teil dieser Naturoase geworden. Die größte und „wildeste“ unserer Naturoasen ist durch diesen Zuwachs nochmals vielseitiger und ökologisch wertvoller geworden, eben sieben Hektar Natur „am Stück“. Konzept ist eine Kombination aus natürlichem Aufwuchs (Sukzession) und der extensiven Aufforstung mit zukunftsfähigen Baumarten („100-Wälder-Projekt“).
Nächste Pflanzaktion am 09.11.2024
Bickensohl, 30.08./05.09.2024
Vorbereitung von Fällungen
Im Waldstück im „Täle“ der Oase Bickensohl stehen zwei nicht ganz einfache Baumentfernungen an. Zwei starke Bäume, ein entwurzelter und ein stark hängender, werden noch von den Randbäumen des Waldstücks gestützt. Um hier für Entlastung und Sicherheit zu sorgen, müssen wir voraussichtlich beide Bäume entfernen. In Vorbereitung der Aktion haben wir zunächst die von den Arbeiten betroffene Fläche von starkem Totholz geräumt.
Unadingen, 24.08.2024
Freischneideaktion
Dreißig Grad im Schatten – aber es gibt fast keinen Schatten. So werden zwangsläufig alle zu Helden (m/w/d), die heute in der Oase Unadingen mit angegriffen haben. Am steilen Hang haben wir zuerst zwei weitere vom Borkenkäfer befallene Fichten gefällt und entfernt. Danach haben wir in zunehmender Mittagshitze den Marathon fortgesetzt, der darin besteht, die von hohem Kraut eingewachsenen jungen Bäumchen weiter freizuschneiden. Es lohnt sich, denn die allermeisten der im Herbst 2023 und im Frühjahr 2024 gepflanzten Bäumchen sind noch in gutem Zustand.
Unadingen, Juli/August 2024
Dem Käfer hinterherlaufen
Die Borkenkäfer haben wieder Hochsaison im Fichtenwald. Die regelmäßigen Niederschläge in diesem Sommer haben den Bäumen zwar gut getan, aber sie haben es uns auch schwierig gemacht, frisch befallene Bäume frühzeitig am Bohrmehl zu erkennen. Wir entfernen die befallenen Bäume fortlaufend, aber allzu oft zeigt der Blick unter die Rinde auch, dass wir bereits zu spät dran sind, um die Käfervermehrung im jeweiligen Baum noch zu verhindern.
Fröhnd, 16.08.2024
Erkundungstour
Von denen, die jüngst den Ankauf der Oase Fröhnd durch ihre Zustiftung ermöglicht haben, hat heute ein Grüppchen die Gelegenheit wahrgenommen, diesen herrlichen Wald zu erkunden. Feuersalamander werden aufgrund der sehr feuchten Lage hier in Massen vermutet, und Fledermaushilfen werden dringend vorgeschlagen. Das Erfreulichste für alle ist aber, zu wissen, dass die Bäume in diesem Wald einfach weiter wachsen dürfen, so lange sie es tun.
Unadingen, 03.08.2024
Junge Bäumchen freilegen
Eine weitere Freischneide-Etappe: Die in den letzten beiden Jahren gesetzten Bäumchen sind derart überwuchert, dass die 1,20 Meter hohen Wuchshüllen vielfach nicht mehr zu sehen sind. (In beiden Bildern sind jeweils zwei Wuchshüllen erkennbar.) Entsprechend schwer haben es die Setzlinge, zu gedeihen und in die Höhe zu wachsen. Mit Freischneider, Handsichel und Astschere geht es immer wieder ein Stück damit weiter, die etwa 400 in weitem Verband gesetzten Bäumchen wieder freizulegen.
Unadingen, 26.07.2024
Die Oase schießt ins Kraut
Nicht überraschend, aber beeindruckend: Im Sommer nach dem Tornado sind die entstandenen Kahlflächen des bisherigen Fichtenwaldes von einer 1,5 Meter hohen Krautschicht, vorwiegend aus Brennnessel, Distel und Himbeere, überzogen. Die beiden Fotos zeigen annähernd den gleichen Abschnitt am 15.02. und am 26.07.2024. Wir beginnen eine Freischneideaktion, um den überwucherten Jungbäumchen, deren Wuchshüllen in der Krautschicht fast nicht mehr zu sehen sind, wieder zu mehr Licht und Luft zu verhelfen.
Kirchzarten, 14.07.2024
Ein Marathon für den Wald
Hobby-Extrembiker Stefan Meinhold hat sich eine besondere Spendenfahrt für die Schaffung zukunftsfähiger Wälder einfallen lassen: Mit dem Mountainbike hat er am Black Forest Ultra Bike Marathon (3550 Höhenmeter!) teilgenommen und dies mit einer Spendensammlung zugunsten der Stiftung Natur Zuerst verbunden. 19 Spenderinnen und Spender haben dabei insgesamt 795 Euro für Baumpflanzungen in der Oase Lausheim beigesteuert. Wir planen eine öffentliche Pflanzaktion.
Huttingen, 10.07.2024
Pflege der Gehölzinsel
Nach der ersten Mahd im April waren Goldrute und Brennnessel auf der neu angelegten Gehölzinsel inzwischen wieder meterhoch nachgewachsen. Wir legen die mit Schutz gesetzten Bäumchen und Sträucher wieder frei. Das Timing ist perfekt: Dem Blütenansatz der invasiven Goldrute kommen wir mit der heutigen Pflegemaßnahme gut zuvor. Ausreißen ist dabei nachhaltiger als Abmähen, und Abräumen ist besser als Liegenlassen. Mit mehr Aktiven wäre hier sogar ein vollflächiges Ausreißen und Abräumen möglich.
Pfaffenweiler, 22.06.2024
Das erste Stiftungsfest
Heute sind die „Aktiven“ der Stiftung einmal zusammengekommen und haben es sich gut gehen lassen. In der Grünwasenhütte in Pfaffenweiler gab es ein erstes überregionales Treffen mit einem spannenden Austausch über das von allen zusammen Geschaffte und Erreichte in den einzelnen Naturoasen. Für das leibliche Wohl wurde gemeinsam und allerbestens gesorgt.
Bickensohl, 08.06.2024
Goldrutenmahd
„The same procedure as last year“: Auch bei konsequenter Mahd der Goldrute dauert es mehrere Jahre, bis aus einer reinen Goldrutenvegetation wieder eine Wiese entsteht. In der Oase Bickensohl konnten wir bei der heutigen Mahd im „Deglebuch“ zwar noch kaum einen Rückgang der Goldrute, wohl aber ein deutliche Verkleinerung der Brombeerinseln und erste über die Fläche versprengte Horste verschiedener Grassorten feststellen.
Fröhnd, 17.05.2024
Gemeinsam für den Wald: Oase Fröhnd
Dreizehn Personen haben es durch finanzielle Zustiftung ermöglicht, dass die Stiftung Natur Zuerst dieses wunderschöne Waldstück bei Fröhnd im Wiesental erwerben konnte. Der gesunde Mischwald aus Buche, Fichte und Eiche konnte damit vor der Abholzung bewahrt werden. Der Mühlebach, der das Waldstück durchläuft, macht die neue Oase Fröhnd nicht nur idyllisch, sondern auch ökologisch besonders wertvoll.
Zur Oase Fröhnd
Bochingen, 14.05.2024
Tote Riesen, junge Zwerge
Abgestorbene hohe Bäume in Reichweite zur vorbeiführenden Landesstraße entfernen wir fortlaufend, bevor die allmähliche Zersetzung des Totholzes die Bäume zur Gefahr werden lässt. Heute waren es fünf solche großen Fichten und Tannen, die wir mit Unterstützung der Spillwinde talwärts zu Fall gebracht haben. Nach dieser konzentrierten Aktion blieb noch genügend Zeit, um weiter unten in mehreren Nassbereichen der Oase Bochingen die neue Generation von Bergmolchen zu bestaunen.
Unadingen, 03./11.05.2024
Das laufende Geschäft im Fichtenwald
Von den hohen Fichten, die in der Oase Unadingen noch stehen, werden immer wieder einzelne Bäume von Starkwinden entwurzelt oder abgebrochen. Im Stamm solcher Bäume beginnen innerhalb kurzer Zeit Borkenkäfer ihren Vermehrungszyklus. Auch einzelne Bäume ohne Sturmschaden werden befallen. Wir haben jeweils wenige Wochen Zeit, um die teils schon befallenen Stammstücke entweder aus dem Wald zu entfernen oder rechtzeitig zu schälen, um die Käfervermehrung zu verhindern.
Bochingen, 27./28.04.2024
Jungbestandspflege
Das geht nur in Etappen: Größere Flächen mit dicht gewachsener, zunächst undurchdringlicher Naturverjüngung aus Tanne, Fichte, Kiefer und hier reichlich Salweide gäbe ohne Pflege einen düsteren „Stangenwald“ aus lauter lichthungrigen, hochgeschossenen Exemplaren. Für einen künftigen Wald mit gesunden Bäumen, die auch Stürmen trotzen können und weniger anfällig für Käferbefall sind, greifen wir immer wieder ein und lichten aus. Der Anblick belohnt sofort; die Bäume danken es später.
Mundelfingen / Lausheim / Unadingen, 08.-12.04.2024
FSJ-Wahlseminar „Wald“ mit der Diakonie Baden
Die diesjährige Seminarwoche mit einer Gruppe Freiwilliger im FSJ hatte ihren praktischen Teil in den Oasen Lausheim und Unadingen: Laubbäume pflanzen, junge Bäume von Wildwuchs freischneiden, ein Stück Jungwald auslichten und ein Stück Weg durch das Dickicht anlegen. Besonderes Augenmerk galt der Erkundung und Dokumentation der Vielfalt von Pflanzenarten in der Oase Lausheim. Weitere Highlights waren ein Eindruck von Naturpädagogik auf dem Gelände und eine kleine Wanderung zur Gauchachmündung. Die Theorieblöcke zum Thema „Wald“ fanden im Seminarhaus statt.
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Unadingen, 06.04.2024
Der Borkenkäfer sitzt in den Startlöchern
Bevor die steigende Temperatur die Borkenkäfer wieder ausschwärmen lässt, muss das im Winter angefallene Sturmholz aufgearbeitet werden. Vier Stämme haben wir heute in diesem Sinne „entschärft“. Das Stammholz wird entweder geschält und kann dann als Totholz im Wald verbleiben, oder es wird zeitnah als Brennholz aus dem Wald entfernt. Einzelne geschälte Stammstücke kommen auch als Sitzgelegenheiten am Gauchach-Wanderweg zum Einsatz.
Enkenstein, 05.04.2024
Die erste Infotafel
Bei bestem Frühlingswetter haben wir heute eine Besichtigung der Oase Enkenstein mit der Einweihung unserer ersten kleinen Infotafel verbunden. Die kleine Festivität konnten wir einfach auf dem „Grenzweg“ abhalten; die Begehung des relativ steilen Waldgeländes erforderte dagegen einige Trittsicherheit.
Im „Bärenried“ gedeiht die Naturverjüngung von Rotbuche, Weißtanne und Douglasie, und auch die zusätzlich eingebrachten Baumarten haben bereits gut Fuß gefasst.
Gutmadingen, 26.03.2024
Das Wild gewinnt
In der Oase Gutmadingen hatten wir Anfang 2023 auf der „oberen Wiese“ (Gewann „Rotlauben“) einen Streifen Feldgehölz angelegt. Wir mussten später im gleichen Jahr den Wildschutz nachbessern. Heute mussten wir feststellen, was es heißt, dass auf dem Wartenberg ein „hoher Wilddruck“ herrscht. Auch die verstärkten Konstruktionen hatten der Gruppe von Rehen („dem Sprung Rehe“) die uns heute aus der Weite von oben zusahen, in keiner Weise standgehalten.
Bochingen, 25./26.03.2024
Weihnachtsbäume zur Unzeit
Ein naturverjüngter Tannenwald sieht herrlich aus – aber er braucht Pflege. In der Oase Bochingen haben wir wieder mal die „kleine Durchforstung“, ein Stück Jungwaldpflege vorgenommen. Die dicht an dicht stehenden Weißtannen mussten ebenso ausgelichtet werden wie die fast undurchdringliche Dickung. So gibt es zu Ostern Weihnachtsbäume, teilweise 1a Qualität, und es gab Stangenholz, das entweder jemand brauchen kann oder das wir gerne auch als Totholz im Wald belassen.
Lausheim, 17.03.2024
Flatterulmen-Wäldchen
Während in großen Bereichen der Oase Lausheim auf natürlichem Weg und mit beträchtlichem Tempo neuer Wald nachkommt, gibt es nach wie vor Kahlbereiche, in denen vor allem Himbeere wächst und auf denen die Naturverjüngung des Waldes stockt. Hier haben wir heute bei bestem Pflanzwetter ein weiteres Wäldchen aus 15 Flatterulmen angelegt. Nach dem Pflanzen wird richtig eingeschlämmt – zu jeder Jahreszeit, bei jeder Witterung, und egal wie weit wir dazu das Wasser tragen müssen.
Ehrenstetten, 29.02.2024
Waldrandpflege
Die Grenze zwischen Wald und Wiese ist ein ökologisch wertvoller Bereich. Wünschenswert ist ein strukturreicher, am besten gebuchteter Übergang mit Kraut- und Strauchschicht. Der natürliche Aufwuchs von Sträuchern und jungen Bäumen unter den weit ausladenden Seitenästen wurde heute abschnittweise zurückgeschnitten, um auch auf dem hier recht schmalen Bereich eine möglichst vielseitige Waldrandstruktur entstehen zu lassen.
Bickensohl, 21.02.2024
Lichtblicke
Unter den alten Obstbäumen im Gewann „Judenacker“ war es im Laufe der Jahre dunkel geworden. Die ehemalige Obstwiese, zusätzlich verschattet durch wild aufgegangene Nussbäume, hatte inzwischen den Charakter eines „Obstwaldes“ angenommen. Mit dem Entfernen zweier weiterer Nussbäume haben wir heute wieder mehr Licht hereingelassen. Nebenbei wurden Baumscheiben für eine wissenschaftliche Auswertung gewonnen.
Unadingen, 15.02.2024
Biberschutz und Milbenschutz
An den Laubbäumen der Anschauungs-Baumzeile am Wanderweg haben wir heute die ersten Wuchshüllen durch eine stabilere Konstruktion mit Biberschutz ersetzt.
Nun wurden in der Oase Unadingen auch die acht Nistkästen neu angebracht, darunter jetzt auch ein Kasten für den Baumläufer. Zum Schutz der Vogelbrut vor Milben hat unser Nistpate die Kästen, die bereits im Einsatz waren, ausgeflämmt.
Huttingen, 02.02.2024
Nistkästen für die Waldvögel
Kurz vor dem diesjährigen Eintreffen der Zugvögel haben wir auch im Laubwald der Oase Huttingen heute Nistkästen angebracht. Entsprechend der Größe des Waldstücks sind in diesem Fall zunächst nur vier Kästen an den Start gegangen. Auch hier hat jetzt jeder Vogel seine Hausnummer.
Wir werden berichten, wie gut die Kästen (alle als „Erstbezug“) angenommen werden.
Bickensohl / Unadingen, 21.01.2024
Saisonstart für die Nistkästen
In der Oase Bickensohl haben wir heute die Nistkästen für die neue Brutsaison gereinigt. In sieben der zehn Kästen war Nistmaterial von 2023 zu finden.
In der Oase Unadingen hatte der Tornado die Brutsaison 2023 in den Kästen bereits im Juni beendet. Fünf der acht Kästen konnten danach gerettet und in Sicherheit gebracht werden. Diese wurden jetzt gereinigt und zur Neuanbringung vorbereitet. Auch Ersatz für die drei zerbrochenen Kästen ist unterwegs.
Unadingen, 05.01.2024
Folgeschäden und Aufräumarbeiten
Die nach dem Tornado in der Oase Unadingen verbliebenen Fichten sind in hohem Maße sturmgefährdet. Wie zu erwarten war, haben die Stürme der letzten Wochen mehrere weitere hohe Fichten zu Fall gebracht oder schiefgedrückt.
Wir haben mehrere Jungbäume und deren beschädigte Schutzhüllen wiederhergestellt, die Gefahr durch einen entwurzelten, noch hängenden Baum entschärft und mit dem Aufräumen von noch verstreut liegendem Restholz aus dem oberen Wiesenstreifen begonnen.