Lausheim, 09.11.2024
Öffentliche Pflanzaktion

In der Oase Lausheim setzen wir heute in öffentlicher Aktion zwei heimische und als relativ klimatolerant geltende Baumarten: Traubeneiche (50) und Flatterulme (30). Nach der jüngsten Erweiterung der Oase konzentrieren wir uns auf zwei Bereiche des bisherigen Nachbargrundstücks, in denen sich die Naturverjüngung bisher wegen starken Wildverbisses nicht durchgesetzt hat. Hier bietet es sich besonders an, zusätzliche Baumarten in Form weiterer kleiner “Wäldchen” einzubringen, und heute kamen zwei weitere solcher Wäldchen hinzu. Die heute gesetzten 80 Bäumchen mitsamt Baumschutz waren sämtlich im Rahmen eines Spendenmarathons im Juli 2024 gespendet worden.

Bei der Vorankündigung der Aktion hatten sich die öffentlichen Medien eher zurückgehalten, so dass die Teilnehmerinnen (m/w/d) überwiegend durch Bekanntmachung im Informationskreis der Stiftung zusammenkamen. Mit zehn Personen waren wir aber ausreichend besetzt, um das Pensum an Pflanzungen zu stemmen. Das Wetter war mit örtlichem Nebel bei 10 Grad etwas trüb und kühl, aber zum Pflanzen der wurzelnackten Setzlinge ideal, und es wurde allen warm. Einige Teilnehmerinnen (m/w/d) waren zum ersten Mal in der Oase Lausheim, konnten aber erfolgreich durch den Nebel zum Aktionsbereich gelotst werden.

Der Boden in der Oase Lausheim besteht aus Brocken von Muschelkalk und ist schwer zu graben. In den heutigen Pflanzbereichen fanden wir immerhin eine 10 bis 15 Zentimeter dicke Humusauflage vor, die das Pflanzen erleichterte. Trotzdem ging es meistens mit der Brechstange noch etwas weiter in die Tiefe, bevor das Bäumchen gesetzt wurde. Mit der Wiedehopf-Haue ging es schneller als mit dem Spaten, aber auch damit war das Graben nicht ganz spielend. Jedes Pflanzteam war mit Spaten, Fäustel und einem Bündel Setzlinge bewaffnet. Gesetzt wurde im lockeren Verband mit etwa 3 Metern Mindestabstand zwischen den Bäumchen. Jedes Bäumchen wurde dann mit Haltestab und Wuchshülle vor Wildschäden geschützt. Wieder einmal sind wir etwas schneller fertig als gedacht, und es bleibt nach Kaffee, Kuchen und Vesper noch genügend Zeit für eine Führung rund um diese Naturoase und für interessante Gespräche über deren Entwicklung. Eindrucksvoll sind die verschiedenen Teilbereiche, in denen die Natur, aber auch die bisherigen Pflanzungen, für ganz unterschiedlichen und ständig im Wandel begriffenen Charakter sorgt.

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