Was tut sich in unseren Naturoasen? Was gibt es Neues von der Stiftung?
Hier berichten wir laufend über Aktionen, Entwicklungen und Beobachtungen:
Unadingen, 26.04.2025
Waldpflegeaktion
Junge Bäumchen von bedrängender Vegetation freischneiden ist nur ein Teil der heutigen Aktion in der Oase Unadingen. Vielfach reparieren oder ersetzen wir Haltestäbe und Wuchshüllen, die von immer neuen Sturmschäden in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wo Bäumchen eingegangen sind, ersetzen wir sie durch Neupflanzung, heute: Feldahorn. Zwischendurch sorgen wir dafür, dass auch der gemütliche Teil unseres Arbeitstreffs nicht zu kurz kommt. Wieder einmal meint es das Wetter gut mit denen, die sich hier und heute für den künftigen Wald einsetzen.
Enkenstein, 14./19.04.2025
Grenzpatrouille
Die Grenzen der Oase Enkenstein verlaufen teils mitten durch den nachwachsenden Wald. Grenzmarkierungen wachsen ein, und wo Holzpflöcke als Grenzmarkierungen verwendet wurden, verschwinden diese im Laufe der Jahre. Mit GPS, Skizzen und Kartenmaterial haben wir einige Markierungen aufgespürt und nachmarkiert. Schmale Schneisen entlang der Grenzlinie sollen helfen, Orientierung und Klarheit auf Dauer zu erhalten. Wegen bereits einsetzender Belaubung werden wir die Aktion erst im kommenden Winter fortsetzen.
Lausheim, 05.04.2025
Freischneideaktion
Bei voller Frühlingssonne und frühsommerlichen Temperaturen haben wir heute zahlreiche Neupflanzungen der letzten beiden Jahre von bedrängender Strauchvegetation befreit. Vielfach mussten wir uns den Weg zu den Bäumchen erst einmal durch das Dickicht freischneiden. Für die allermeisten Bäumchen kam die Aktion genau zur rechten Zeit, und insgesamt bot das Gedeihen der vielfältigen kleinen Wäldchen aus verschiedenen Baumarten ein sehr erfreuliches Bild. In gleicher Aktion haben wir mit dem Auslichten eines vor etwa 20 Jahren angelegten Fichtenwaldes begonnen.
Bickensohl, 29.03.2025
Komplizierte Fällung
Dieser schräge Nussbaum auf dem „Judenacker“ der Oase Bickensohl hing weit in das Nachbargrundstück hinein, dort mit der Krone direkt über einigen angepflanzten Fichten und Obstbäumen. Wegen der zunehmenden Verschattung beider Obstwiesen sollte er entfernt werden. Mit einigem Aufwand haben wir die Krone astweise entfernt, die dicken Hauptäste dabei nur angesägt und dann mit der Seilwinde abgerissen. Zuletzt kam noch der Stamm zu Fall. Mit dem unkonventionellen Vorgehen und äußerster Vorsicht ist es gelungen, den Baum fast ohne Flurschaden zu entfernen.
Lausheim, 20.03.2025
Hainbuche einstreuen
Die Fläche unter den hohen Buchen in der Oase Lausheim ist nicht kahl: Naturverjüngung von Rotbuche und Bergahorn überzieht in hoher Dichte den Boden, aber die Rehe halten diesen Baumnachwuchs seit Jahren konsequent nieder. Heute wurden hier 41 junge Hainbuchen gepflanzt, weiträumig in den Bestand eingestreut. Der starke Wildverbiss an der Naturverjüngung wird wohl noch für einige Jahre dafür sorgen, dass die neuen, geschützten Bäumchen konkurrenzlos wachsen können. So wird der Bock zum Gärtner, und wir bekommen Hainbuche in den Bestand eingemischt.
Bickensohl, 18.03.2025
Ein Wiedehopfkasten und erste Wildobstbäumchen
Auf dem „Burstenbuck“ in der Oase Bickensohl geht es mit der Gestaltung der künftigen Streuobst-/ Streuwildobstwiese los: Heute haben wir auf der ehemaligen Rebterrasse die ersten vier Wildobstsetzlinge gepflanzt. Fruchtobstbäume werden folgen. Der besondere Startschuss war allerdings der heute aufgestellte Wiedehopfkasten, wiederum ein ehemaliger Bienenkasten, den unser Hobby-Imker zur Vogelbrutstätte umgebaut und aus dem Schwarzwald mitgebracht hat.
Bochingen, 09.03.2025
Junger Wald und abgestorbene Riesen
In der Oase Bochingen gibt es regelmäßig die Pflicht und die Kür: Dem natürlich nachkommenden Tannen-Fichten-Mischwald verhelfen wir durch wiederkehrendes Auslichten zu gesundem Wuchs mit langkronigen Bäumen. Aus düsterem „Stangenwald“ entstehen allmählich wunderschöne halblichte Bereiche. Daneben ist der regelmäßige Check zur Verkehrssicherung eine laufende Pflicht. Abgestorbene, zum Teil sehr hohe Nadelbäume prüfen wir auf ihre Nähe zur Landesstraße, um sie im Bedarfsfall sicher zu fällen und damit Gefährdungen vorzubeugen.
Lausheim, 08.03.2025
Licht und Luft für die jungen Bäumchen
Unsere etwa 300 Neupflanzungen der letzten drei Jahre in der Oase Lausheim brauchen Beachtung und Einsatz: Viele der jungen Bäumchen sind erfreulicherweise inzwischen über ihre Schutzhüllen hinausgewachsen, so dass diese Hüllen sukzessive abgebaut werden können. Dringender aber ist das Freischneiden derjenigen Bäumchen, die noch nicht diese Höhe erreicht haben. Durch den starken zwischenzeitlichen Aufwuchs von Haselnuss, Holunder und Himbeere wurden diese vielfach in den Schatten gestellt und sind daher am Kümmern. Das heutige Freischneiden war sehr erfolgreich, aber nur ein Anfang.
Unadingen / Bickensohl / Huttingen, 01.03.2025
Startklar für die neue Vogelbrutsaison
Die Nistkästen sind bereit für die kommende Vogelbrutsaison: In den Oasen Unadingen (8 Kästen), Bickensohl (13 Kästen) und Huttingen (4 Kästen) haben wir in den letzten Tagen die Kästen inspiziert und gereinigt, bei Bedarf auch repariert. Kleine Überraschungen gibt es dabei, wenn die Kästen im Winter von Haselmäusen bewohnt wurden (linkes Foto). Besonders gespannt sind wir, wer wohl die drei Wiedehopfkästen (ehemalige Bienenkästen, rechtes Foto), die in der Oase Bickensohl erstmals im Einsatz sind, beziehen wird.
Unadingen, 18.02.2025
Grobe Aufräumarbeiten
Jede Menge Holz! In mehreren Aktionen in der Oase Unadingen wurden die teils vom Wind geworfenen, teils vom Käfer befallenen Fichten inzwischen gefällt, heute die letzten. Das Stammholz, das aus dem Wald entfernt werden muss, wird als Brennholz an die beteiligten Aktiven verteilt. Das sagt sich einfach, doch es sind richtig starke Stämme dabei, die wir auf mehrere Male zersägen, aufladen und abtransportieren. Zuletzt wird die Wiese von dem Reisig geräumt, das beim Entasten liegen geblieben ist. Minus zwei Grad, aber kein bisschen kalt.
Bickensohl, 15.02.2025
„Tabula rasa“ auf dem Burstenbuck
Am 14.02.2025 berichtete die Badische Zeitung über die jüngste Zustiftung zur Oase Bickensohl (zum BZ-Artikel).
Mit vereinten Kräften aus Schallstadt, Freiburg, Bickensohl, Oberrotweil und Burkheim und mit maschineller Unterstützung ging es heute auf der Rebterrasse ein entscheidendes Stück weiter: Die Erdanker der bisherigen Rebanlage wurden mittels Metalldetektor aufgespürt und mit dem Radlader aus dem Boden gezogen. Die restlichen Haufen aus Draht, Erde und Rebstöcken wurden aufgelöst und die Rebstöcke auf drei Feuerstellen verbrannt. Volles Anpacken bei voller Sonne brachten viel Spaß und Effizienz!
Bochingen, 09.02.2025
Vorausschauende Verkehrssicherung
Seit vielen Jahren müssen in der Oase Bochingen entlang der Landesstraße immer wieder große abgestorbene Fichten und Tannen gefällt werden, die anderenfalls die Verkehrssicherheit gefährdet hätten. Die Ursache des Absterbens war meist ein Befall durch Borkenkäfer. Wir bauen den Wald in diesem Randstreifen prophylaktisch um, indem wir halbwüchsige Nadelbäume frühzeitig herausnehmen und durch junge Laubbäume ersetzen.
Bickensohl, 01.02.2025
Reben ziehen, Fläche räumen
Peu à peu räumen wir in der Oase Bickensohl die bisherige Rebfläche auf dem Burstenbuck. Heute kam beim Herausziehen der restlichen Rebstöcke schwereres Gerät und winzerisches Know-How hilfreich zum Einsatz. Etwas mühsam ist das Auseinanderklauben der zusammengeschobenen Haufen aus Rebstöcken, Drähten und Erde, die wir vorgefunden haben. Aber einen guter Anfang haben wir auch da gemacht und die Rebstöcke gleich dem Feuer übergeben. Bestes Wetter, voller Einsatz!
Bickensohl, 31.01.2025
Die Esche des Damokles
Seit einem Jahr hatte sich die hohe Esche im „Tälewald“ der Oase Bickensohl immer mehr zur Straße hin geneigt. Unter dem letzten, nassen Schnee hatte sie sich noch weiter abgesenkt und begonnen, sich auf die Randbäume an der Straße aufzulegen. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie mitsamt diesen Randbäumen auf und über die Straße gefallen wäre. Nun haben wir sie aus Sicherheitsgründen von Forstleuten der Stadt Vogtsburg fällen lassen. Profiarbeit mit der „Stammpresse“!
Unadingen, 29.01.2025
Windwurf und „Käferbäume“
Mit vereinten Kräften und fünf Motorsägen im Einsatz haben wir heute begonnen, das seit Herbst angefallene Schadholz aufzuarbeiten. Mehrere entwurzelte Fichten haben wir zum baldigen Abtransport als Brennholz aus dem Wald entfernt. Leider mussten wir auch mehrere besonders starke Traufbäume, die den Stürmen noch länger hätten trotzen können, fällen, da sie vom Borkenkäfer befallen und im Absterben begriffen waren. Es bleiben noch einige Wochen Zeit, um in der Oase Unadingen wieder „Klar Schiff“ zu machen.
Bickensohl, 11./18.01.2025
Reben ziehen
Auf dem Burstenbuck wird die neu zur Oase Bickensohl hinzugekommene Rebterrasse nun von den Resten der bisherigen Rebanlage freigeräumt. Hier soll eine Wiese mit Einzelbäumen entstehen, wie es sie früher auf dieser Terrasse schon einmal gab. Nach dem Einsammeln der Spanndrähte geht es nun an das Herausziehen der verbliebenen Rebstöcke und an das Entfernen der Holz- und Metallpfosten. Die Spillwinde leistet beim Ziehen der Reben gute Dienste. Bisher hatten wir bei zwei Aktionen zwei Mal Sonne!
Unadingen, 17.01.2025
Winterliche Bestandsaufnahme
Der verbliebene Fichtenwald in der Oase Unadingen kämpft weiterhin mit Sturm und Käfer: Fünf Bäume wurden seit dem Spätsommer vom Wind entwurzelt, sieben weitere sind dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Für die Aufarbeitung des angefallenen Stammholzes bleibt Zeit bis zum Frühjahr. Die im Sommer freigeschnittenen Neupflanzungen sind in der Frostperiode viel überschaubarer: Die Anwachsraten sind hervorragend; im Frühsommer soll erneut freigeschnitten werden.
Bickensohl, 16.01.2025
Ein tolles Geschenk an die Natur
Weitere Grundstücke kommen heute als großzügiges Geschenk zur Oase Bickensohl hinzu: Herr Lothar Wilbat aus Bickensohl (rechts im ersten Foto) hat der Stiftung zwei Waldstücke im Gewann „Täle“ und eine bis vor kurzem bewirtschaftete Rebterrasse im Gewann „Burstenbuck“ als Zustiftung übergeben, um diese Flächen auf Dauer der Natur zu widmen. Damit nicht genug: Mit seiner tatkräftigen und maschinellen Unterstützung wird er uns in der nächsten Zeit bei der naturnahen Umgestaltung der ehemaligen Rebfläche unterstützen.
Huttingen, 10.01.2025
Totholz-Aktion
Es war zuletzt nur eine Frage der Zeit: Von den ehemals drei Nussbäumen auf der Gehölzinsel der Oase Huttingen standen zuletzt noch zwei abgestorbene, seit kurzem nur noch einer. Das heute in größeren Stücken aufgeschichtete liegende Totholz ist weder Kunst noch „kann es weg“: Es bietet weiterhin Lebensraum für zahlreiche, sich je nach Zersetzungsgrad abwechselnde Insektenarten, und es bietet Unterschlupf für weitere Arten wie etwa Mauswiesel oder Eidechsen.